Geografie und Lage des Ötztals
Das Ötztal ist mit seinen ca. 65 Kilometern das längste Seitental des Inntals und wird von den imposanten Gebirgsketten der Ötztaler- und Stubaier-Alpen begrenzt.
Inmitten der Berge befinden sich die Orte Haiming, Sautens, Oetz, Umhausen, Niederthai, Längenfeld, Gries, Sölden, Zwieselstein, Vent, Obergurgl und Hochgurgl. Das Tal verläuft von Norden nach Süden und am Eingang liegt Ötztal Bahnhof. Den Namen Ötztal verdankt es dem Hauptort Oetz, welcher früher der Gerichtsort der Umgebung war.
Durch die Eiszeit entstand das Trogtal, welches durch mehrere großflächige Bergstürze in mehrere Etagen und Stufen eingeteilt wurde. Ein Felssturz schüttete zum Beispiel den Tauferberg auf, auf dem heute die Ortschaft Niederthai auf rund 1600 Metern liegt. Zwischen Längenfeld und Sölden verengt sich das Tal, wobei auch die Ortschaften geprägt wurden. Denn so entwickelte sich das hintere Ötztal in Richtung Wintertourismus und das vordere Ötztal ist hingegen zweisaisonal ausgelegt. Das Tal ist an manchen Stellen sehr verengt und zwischendurch gibt es besiedelte Talweitungen, wie bei Oetz, Umhausen, Längenfeld und Sölden.
Im hinteren Ötztal bei Zwieselstein teilt sich das Tal in das Ventertal und das Gurglertal. Das Gurglertal schließt an das Timmelstal an, wo über das Timmelsjoch eine Passstraße nach Südtirol führt. Von Längenfeld aus gelangt man in das Sulztal wo sich die Ortschaft Gries befindet. Das Ötztal ist geprägt von den Gletschern, wie zum Beispiel der Gurgler Ferner, Hintereisferner, Tiefenbachferner, Rettenbachferner und der Große Vernagtferner. Durch die Ausdehnungen und das Zurückgehen der Gletschern entstanden viele unverwechselbare und beeindruckende Bergseen.